„Create. Empowerment through stories, art and exchange“ ist ein Projekt der Empowerment Akademie von Coach e.V. Die Künstler:innen erzählen selbstbestimmt ihre Geschichten vom Aufwachsen und Erwachsen werden in- und außerhalb Deutschlands. Identität, Rassismus und Empowerment sind dabei zentrale Themen der Filmreihe. Trotz der unterschiedlichen Perspektiven und Lebensgeschichten vereint die Storyteller:innen ein Wunsch: Ein Teil der Lösung hin zu einer antirassistischen Gesellschaft zu sein. Der Einsatz der eigenen Stimme wird so zum Werkzeug des Wandels. Die Bilder und Ideen wurden von den Storyteller:innen selbst konzipiert. Bei der filmischen Umsetzung sowie Ton und Schnitt stand das Filmteam von In-Haus e.V. den Künstler:innen zur Seite.
{Onipa} Ein Film von Bena.
„Onipa“ bedeutet in Akan, der alten Sprache des Ashanti-Volkes in Ghana: „Mensch“. Was bedeutet es Mensch zu sein und was macht das Menschsein aus? Diesen tiefgründigen Fragen geht Bena in ihrem gleichnamigen Film „Onipa“ auf den Grund. Sie nimmt uns mit in ihre Welt, beschreibt anhand nur weniger Worte, wie es ist in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft als woman of color aufzuwachsen und was sie auf ihrem Weg empowered. Die wunderschönen visuellen Eindrücke, die sie einzeln und zusammen mit Freund:innen zeigen, sprechen dabei für sich: erfüllt und glücklich, nachdenklich und aktivistisch, hoffnungsvoll und empowered. Das ist Bena!
{Say my name!} Ein Film von Mohammad Nour.
Bereits mit der Geburt wird ein wichtiger Grundstein der Identität eines jeden Menschen gelegt und meist begleitet uns dieser ein Leben lang: unser Name. Namen sind aber nicht gleich Namen. Sie können eine tiefe Bedeutung besitzen, die Verbundenheit zu den Ahn:innen widerspiegeln oder auf ein bestimmtes Lebensereignis hinweisen. Auch können Namen Sympathien oder das genaue Gegenteil bei Mitmenschen hervorrufen.
Davon erzählt Mohammad Nour.
In seiner Geschichte „Say my name!“ zeigt er, wie bereits die simple Frage nach dem Namen ein Auslöser für das Auftun von (rassistischen) Vorurteilen sein kann und was dies für das Individuum bedeutet. Er erzählt aber auch, wie er an diesem persönlichen „Struggle“ gewachsen und seine Einzigartigkeit daraus erwachsen ist.
{Ihr wolltet es ja so!} Ein Film von Emily.
„Ich hätte sie also werden können: Die perfekte Schwarze Schwiegertochter, Angestellte, Freundin, die ihr euch gewünscht habt. Still, folgsam, Otto-Normal halt!“ Dieses Zitat stammt aus Emilys Kurzfilm „Ihr wolltet es ja so!“, indem es mitunter darum geht, wie sich Rassismuserfahrungen auf die Identitätsbildung betroffener BIPoC* auswirken können. Ihren Weg rekonstruiert Emily anhand wichtiger Lebensstationen und zeigt dabei auf, wie sich ihre persönlichen Umgangsstrategien von der Kindheit bis ins Erwachsenalter verändert haben. Ein künstlerischer Schwarz-Weiß-Film, der sich sowohl inhaltlich als auch visuell in seiner Botschaft bestärkt und mit dem finalen Farbwechsel einen Hoffnungsmoment erzeugt.
Die Empowerment Akademie wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.